Il Turco in Italia

Opernhaus Zürich

Regie: Jan Philipp Gloger

Premiere 28.04.2019

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 2 Std. 50 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 25 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Pressestimmen 'Il Turco in Italia' am Opernhaus Zürich

 

»(...) Von einem überwältigenden Glücksfall ist zu berichten – einer Inszenierung, die präziser, konziser, lustiger und intelligenter kaum sein könnte: Das Team um Regisseur Jan Philipp Gloger (Bühne: Ben Baur, Kostüme: Karin Jud, Lichtgestaltung: Martin Gebhardt und Video-Design: Sami Bill) hat sich im am schwierigsten zu inszenierenden Genre des Musiktheaters, dem Dramma buffo, eine Goldmedaille mehr als verdient. Sie haben den Staub, die Behäbig- und Betulichkeit, die über 200 Jahre alten Buffo-Opern liegen könnten, mit einer Inszenierung weggefegt, die einen aus den Socken haut. (...) Pietro Spagnoli spielt den spiritus rector des Ganzen, den omnipräsenten Video-Künstler Prosdocimo, mit ungeheurer Bühnenpräsenz. (...) Spagnoli, mit Schal und Lagerfeld-Frisur, singt diesen Künstler mit wohlklingendem Bariton. Erst meint man ja, er wolle eine von diesen billigen Dokusoaps für RTL2 produzieren – doch das war zu einfach gedacht. Der Regisseur Jan Philipp Gloger gibt dem Ganzen dann am Ende eine ganz unerwartete, politische Wendung. Eigentlich sollte man das Ende ja nie verraten – andere Medien werden es bestimmt tun, ich nicht. Denn ganz persönlich finde ich diese letzte Wendung den Hammer – ganz grosse Klasse! Lassen Sie sich überraschen!«
Oper Aktuell, 28. April 2019
»Wenn Rossinis Komödie «Il turco in Italia» so gut besetzt, so detailgenau und flott inszeniert und dann noch mit einer schlüssigen Regie-Idee ins Heute geholt wird wie jetzt in Zürich, macht Oper richtig Spass.(...) Entscheidend wird die Figur des Prosdocimo, im Original ein Dichter, im Opernhaus jetzt ein Filmemacher. Rossini fügt hier, noch vor Pirandello, den Autor ein, der seinen Stoff während der laufenden Handlung entwickelt; hier wird er zum Antreiber mit omnipräsenter Kamera. Und die menschlichen und kulturellen Konflikte sind ein gefundenes Fressen für seinen nächsten Film. (...)Gute Komödie thematisiert mit leichter Hand reale Probleme. Damit gelingt dem Opernhaus ein Volltreffer – inklusive einer Schlusspointe, die wir natürlich nicht verraten. «
Neue Züricher Zeitung, 29. April 2019
»(...) und man weiss schon nach den ersten Minuten: Das wird ein guter Abend. Ein lustiger, kluger, hoch musikalischer. Ein böser auch, und ein liebevoller. Einer, nach dem man denkt: Besser lässt sich dieses Stück wohl nicht aufführen. (...) Das Happy End muss dann sehr brüsk hingebogen werden, aber das macht nichts: (...) Denn nun wird der Film gezeigt, den er (Prosdocimo) an diesem Abend gedreht hat, und dieser Film – aber nein, das verraten wir jetzt nicht. Hingehen, selber schauen: Es lohnt sich. « 
Tages Anzeiger, 29. April 2019
»Aus Rossinis «Il turco in Italia» («Der Türke in Italien») stammt die eingangs beschriebene Liebes-Konstellation, die am Zürcher Opernhaus von Regisseur Jan Philipp Gloger auf die Bühne gezaubert wird. Wobei «gezaubert» eine glatte Untertreibung ist.Theaterwunder geschehen manchmal unverhofft. (...) Vielleicht sind Mazzola, Gloger und Rossini verwandte im Geiste. Denn alle drei verbindet die Kunst, virtuos lustvoll zu sein, sowie das Wissen darum, dass Oper oft dann am schönsten ist, wenn sie sich selbst nicht allzu ernst nimmt.»
Aargauer Zeitung, 30. April 2019

Musikalische Leitung Enrique Mazzola Inszenierung Jan Philipp Gloger Bühnenbild Ben Baur Kostüme Karin Jud Lichtgestaltung Martin Gebhardt Video-Design Sami Bill Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Dramaturgie Claus Spahn
Selim, ein türkischer Fürst
Donna Fiorilla, Gemahlin von Don Geronio
Don Geronio
Don Narciso, Fiorillas Liebhaber
Prosdocimo, ein Dichter
Zaida, eine Zigeunerin
Albazar, Zaidas Gefährte
Hammerklavier
Anna Hauner

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Künstlerische Techniken unter intermedialen Aspekten: Szenografie & Projektion, Gastdozent SS 2017 an der Frankfurt University of Applied Sciences im Masterstudiengang Performative Künste in sozialen Feldern, Frankfurt am Main

 


Führung und Teamdynamik - Kreativität aushalten Gastdozent an der European Management School Mainz im Fachbereich Wirtschaftspsychologie, Psychologische Handlungskompetenz

 


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