Diesen Kuss der ganzen Welt

Staatsschauspiel Dresden

Regie: Miriam Tscholl

URAUFFÜHRUNG JUNI 2011

 

 

Uraufführung der Bürgerbühne Diesen Kuss der ganzen Welt am Staatsschauspiel Dresden. Ein Schiller-Projekt über Weltenfreundschaft, das Band der Liebe und Facebook mit Dresdner Bürgern, die Verwandte oder Freunde in anderen Ländern haben.

 

Spielen hilft! Daran glauben wir ganz fest. Und damit sind wir nicht allein. Friedrich Schiller, der große Idealist unter den deutschen Dichtern, war ein euphorischer Verfechter des Spiels und der Freundschaft als Mittel zu einer schöneren und friedlicheren Welt. Eine Philosophie der Liebe durchzieht sein gesamtes literarisches Werk. In diesem Geiste treffen sich neunzehn Dresdner Bürgerinnen und Bürger zum Selbstversuch. Können alle Menschen Brüder werden? Wie ist es bestellt um die Freundschaft im Kleinen und im Großen? Im eigenen Mietshaus, im Büro, in Dresden, über den Globus hinweg und in den Internet-Communities. Menschen aus Mosambik, Slowenien und China, Menschen mit Verwandten in Russland, dem Irak und Indien, Menschen mit Brieffreunden, Schulfreunden, Facebook-Freunden und Seelenverwandten, eine ­Familie, eine Frischvermählte und ein Gewerkschafter – sie sind Experten für Freundschaft, wild entschlossen und wagen das Experiment: Was ist dran an Schillers idealistischen Freundschaftsbekundungen, und kann man mit Liebe die Welt retten? Oder mit Theaterspielen alle Menschen küssen?

 

Regie: Mirian Tscholl

Text: Dorle Trachternach

Bühne: Sabrina Rox
Kostüm: Anika Schmitz
Projektionen: Sami Bill
Dramaturgie: Luise Mundhenke

Uraufführung am 11. Juni 2011 | Kleines Haus 3

 

 

Pressestimmen

„Hier soll im Sinne Schillers gespielt werden, wie und ob das mit dem Liebhaben aller Menschen funktioniert. So hüpfen die großartigen Laiendarsteller Fleisch gewordenen Glückshormonen gleich über die Bühne und proklamieren Schillers Visionen vom Gutmenschentum. Ihr Wegebegleiter: Die Ode an die Freude.
Die Ideen gehen dem poetisch gestimmten Ensemble (dabei) nie aus: Neben Chören und Euphorie-Knallern mit Anfassen gibt es wunderbar leise Momente. Die punktgenaue Arbeit von Tscholl und Trachternach mit den Darstellern ermöglicht, dass diese ihren Rollen mit sehr viel Humor, Pointe und Hintersinn gerecht werden.“
Sächsische Zeitung, 14.06.2011, Nadja Lauterbach

„Die Wärme und die Zärtlichkeit, aber ebenso die Selbstironie, mit der die Darsteller jeden Alters und verschiedenster Nationalitäten agieren, liefern den anschaulichen Beweis dafür, wie tief die Sehnsucht nach Liebe, Harmonie und Ausgleich zu allen Zeiten im Menschengeschlecht wurzelt. Diese Akteure jedenfalls haben sie noch nicht verloren. Tiefe Blicke, behutsame Berührungen, kollektive Trance schaffen zuweilen eine Woodstock-Atmosphäre. ‚Das gibt es nur noch auf dem Theater‘, möchte man ausrufen.
Die ehrlichen Akteure, die jeden Zuschauer sofort für sich einnehmen müssen, verfuhren nach der Methode Schiller. Auf die Kinderfrage ‚Machen wir nun eine bessere Welt?‘ folgt denn doch der Generalsappell und der idealistische Weltenkuss per Telefon, SMS, Facebook oder Megafon.“
Dresdner Neueste Nachrichten, 14.06.2011, Michael Bartsch

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Künstlerische Techniken unter intermedialen Aspekten: Szenografie & Projektion, Gastdozent SS 2017 an der Frankfurt University of Applied Sciences im Masterstudiengang Performative Künste in sozialen Feldern, Frankfurt am Main

 


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